In der Foodblogger-Welt könnte man fast meinen, wir würden bald einen Kürbis-Overkill erleiden. Ach was, sag ich, wir können einfach nicht genug bekommen vom orangen Herbstboten! Und weil vom Kürbis-Cheesecake noch ein wenig Püree übrig blieb, gibt’s hier gleich das nächste Overkill-Rezept, nämlich Kürbiskekse. Mit Nelken und Zimt schon etwas auf Advent getrimmt, aber noch weit entfernt von Weihnachskeksen.
Was tun, wenn ein riesiger Sack Oma’s selbstgepflückter Äpfel in der Speisekammer darauf wartet, verarbeitet zu werden? Richtig. Man bäckt oder macht sie ein.
In diesem Rezept, adaptiert vom Magazin „Laura Backen im Herbst“, wird weder Ei noch Kaffee verwendet, deshalb kam die Süßigkeit mit zur Taufe unseres neuen Familienmitglieds. Am Ende glich die Torte eher einer Cremespeise, daher wurde es kurzerhand umbenannt von Apfeltorte in Apfeltiramisu. Leider konnte der Kleine noch nicht kosten, obwohl ihm die Konsistenz bestimmt keine Probleme bereitet hätte. Wenigstens hatten allen anderen zahnlosen Taufgäste ihre Freude daran!
Meine Passion für den Herbst kam hier auf dem Blog bisher ja nicht zu kurz. Ich führe daher die Ode an diese bezaubernde Jahreszeit in gewohnter Manier fort… und zwar mit Zimtschnecken. Diese Teilchen sind zu jeder Jahreszeit ein Highlight, denn man kann sie ohne weiteres an die Stimmung anpassen. Heute gibt’s hier welche mit Orangenduft. Weil der so gut zum Herbst passt.
Was kommt dabei heraus, wenn man Rotwein mit Schokolade und Nüssen in eine Rührschüssel wirft, sie liebevoll vermengt und ihnen dann eine Wärmebehandlung gönnt?
Findet es heraus bei den Mädls von Feines Handwerk, wo ich heute einen Gastpost beisteuere!
Eins muss ich gestehen: Improvisieren ist nicht meins. Und Improvisation beim Kochen ist genauso anstrengend für mich wie ein Marathonlauf (nehme ich an…). Weil ich mich gerne an Rezepte halte, bedeutet für mich jedes Gramm Mehl mehr auf der Waage ein Weltuntergang. Und an Haselnüsse als Ersatz für Walnüsse ist überhaupt nicht zu denken.
Daher ist dieses Gericht für mich ein absoluter Schritt nach vorne. Ich hatte einzig die Zutaten und eine vage Vorstellung wohin es gehen sollte. Das Ergebnis: Aromatisch-samtige Teigtaschen und eine große Portion Selbstbewusstsein.
Wenn sich brauner Rohrohrzucker mit Apfel und Heidelbeere auf ein Date trifft, kann ja nur was Besonderes dabei heraus kommen. Die Drei machen sich als Team wirklich wunderbar: Der Zucker sorgt für eine intensive, karamellige Note während sich der Apfel um die Konsistenz kümmert. Die vorlaute Heidelbeere hinterlässt fruchtig-saure Seen im Muffin.
Und hier ist das unkomplizierte Erfolgsrezept der drei!
Eigentlich bin ich ja gar kein großer Amerika-Fan. Das meiste, was von dort zu uns rüber schwappt ignoriere ich gekonnt. Bei einigen Dingen komme aber selbst ich nicht umhin, ins Schwelgen zu verfallen. Das wäre einerseits der Brauch Halloween – jaja, die klugen Köpfe unter euch werden mich mit erhobenem Zeigefinger ermahnen und darauf hinweisen, dass es sich doch eigentlich um einen irischen Brauch handelt – aber die Amerikaner zelebrieren das einfach um ein Vielfaches unterhaltsamer (ich sage nur die alljährlichen Kostüme von Heidi Klum) und andererseits New York Cheesecakes. Es gibt nichts köstlicheres, als den ersten Bissen dieser Göttlichkeit.
Diesmal hab ich ihn mit Kürbis zubereitet, getreu dem Motto: Wenn schon amerikanisch, dann richtig!