Browsing Category

Kuchen/Torten

Frühstück Kuchen/Torten

Cranberry-Brioche | Germteig-Therapie.

Januar 23, 2019
Rezept für Cranberry-Brioche

Dieses Wochenende habe ich mich selbst therapiert. In den meisten Fällen klappt das nicht – unzählige Selbstversuche mit Vodka haben mich schon fast verzweifeln lassen – aber am Ende hat es dann doch einer geschafft: Germteig. Die beruhigende Wirkung von Germteig-Kneten kann ich wirklich jedem empfehlen, der dringend einmal entspannen muss, der sich Fragen stellt auf die es scheinbar keine Antworten gibt oder vor einem Scherbenhaufen namens Leben steht. Glaub mir. Die Geschmeidigkeit des Knetens, das Immer-wieder-ziehen-Lassen, die Gerüchte und haptischen Eindrücke lassen vielleicht die eine oder andere Träne hochkommen, trocknen diese aber gleich wieder mit dem luftigsten Brioche, das du dir vorstellen kannst.

Das Cranberry-Brioche schmeckt fast so, als würdest du Wolken essen, so luftig ist das. Ab und an stößt du auf eine säuerliche Cranberry (wie das Leben halt so spielt) aber die harmoniert ganz wunderbar mit der Süße des Teigs. Die Mandelblättchen obendrauf: ein Gedicht. Lass sie ja nicht weg! Und sehen sie nicht einfach nur schön aus?

Ein paar Tipps für das Cranberry-Brioche:

Verwende für den Germ zu Beginn warmes Wasser – auf keinen Fall kochendes – sonst zerstörst du die Bakterien und der Briocheteig wird nicht aufgehen.

Anstatt den frischen Cranberries kannst du auch getrocknete nehmen. Dann wird das Brioche aber ein wenig süßer. Arbeite die Cranberries am besten mit den Händen ein, so hast du sie besser im Griff, sollten sie mal rauskullern.

Das Maiskeimöl kannst du auch durch anderes neutrales Speiseöl ersetzen, zum Beispiel Rapsöl. Olivenöl kann ich nicht empfehlen, weil es zu intensiv im Geschmack ist.

Lass dem Briocheteig wirklich alle Zeit der Welt beim Aufgehen. Er braucht das. Nur, wenn du geduldig bist, wird er am Ende so luftig und zart werden. Glaub mir!

Continue Reading
Kuchen/Torten

Limettentarte mit braunem Butterboden | so hast du Mürbteig noch nie gemacht.

Januar 20, 2019
Rezept für Limettentarte mit braunem Butterboden

Wenn ich einmal in einer Konditorei lande, gibt es bei mir eigentlich nur zwei Optionen: Kuchen (also Gugelhupf oder Blechkuchen – ja nichts mit Creme!) oder Tarte. Letzteres vor allem, weil ich die selber nicht hinbekomme, sie aber vergöttere. Knuspriger Boden, darauf Creme – Herz, was willst du mehr? Mein Händchen für Mürbteig muss mir wohl noch wachsen. Wobei – heute hab ich ein Rezept für dich, das sogar mir gelungen ist: Limettentarte mit braunem Butterboden.

Brauner Butterboden – klingt das nicht wahnsinnig gut? Eine wunderbare Wortkomposition wie ich finde, aber ehrlich: Der Boden schmeckt unglaublich gut. Und das sag ich, obwohl ich bis jetzt immer der Überzeug war, der Boden ist nur da, damit man etwas hat um die Creme festzuhalten.

Die Zubereitung des Butterbodens ist zugegeben etwas unorthodox: Man gibt die Zutaten bis auf das Mehl in einen Topf und lässt das ganze im Backofen erst schmelzen und dann braun werden. Klingt komisch, funktioniert aber ganz einwandfrei. Daraus bereitest du dann den Teig zu und dieser wird wiederum mit Limettencurd gefüllt.

Curd ist die süßeste Versuchung seit es Brotaufstriche gibt! Lass dir beim Kochen unbedingt Zeit und die Creme niemals aus den Augen, denn die ist schon etwas zickig und kann jede Minute gerinnen, wenn du zu wenig rührst oder das Wasserbad zu heißt ist. Das Ergebnis zergeht aber auf der Zunge!

Continue Reading
Kuchen/Torten

Cranberry-Muffins mit Mandarine | Für alle, die schon genug Kekserl gegessen haben.

Dezember 23, 2018
Einfache Cranberry-Muffins mit Mandarine

Wenn dieser Blogbeitrag online geht, ist der 23. Dezember und ich gehe davon aus, dass du nun endlich genug von Weihnachtskeksen hast. Bei mir zumindest hat sich das Kekskoma eingestellt und mich gelüstet es nach was neuem. Nun – Muffins sind ja nicht unbedingt neu, aber diese hier mit Cranberries und Mandarine schmecken zumindest nicht nach Vanillekipferln und Kokosbusserln.

Wie versprochen experimentiere ich gerade wieder mit Muffins herum, und nach den Soletti-Muffins von letzter Woche dürfen es diesmal Cranberry-Muffins sein. Ich habe sie mit frischen Cranberries gebacken, die du in jeder guten Obst- und Gemüseabteilung oder auf dem Wochenmarkt bekommst. Frisch gegessen sind sie viel zu sauer, aber in den Muffins schmecken sie ganz hervorragend. Sie bilden kleine Fruchtinseln im herrlich saftigen Teig. Und weil immer noch Winter ist – oh nein er steht uns ja eigentlich gerade noch bevor – darf natürlich Zimt nicht fehlen. Weil noch ein paar Mandarinen vom Nikolaussackerl bei mir herumlagen, habe ich den Teig und die Glasur mit Mandarinensaft verfeinert, das harmoniert erstaunlich gut. 

Außerdem wirst du die Muffins lieben, weil du keinen Mixer dafür brauchst. Lediglich zwei Schüsseln und eine Teispachtel oder einen Holzkochlöffel. Ein weiteres Argument, die Kekse sein zu lassen und mit mir auf den Muffinzug aufzuspringen. Lass sie dir schmecken!

Super saftige Cranberry-Muffins mit Mandarine
Continue Reading
Kuchen/Torten

Vanille-Mandel-Pandoro | italienischer Weihnachtskuchen.

Dezember 16, 2018
Italienischer Weihnachtskuchen: Pandoro
Ich widme mich heute einer italienischen Weihnachtstradition – wenn ich das mit den österreichischen Kekserln schon nicht hinkriege. Ungewöhnlicher Name – einfaches Rezept – so könnte das Motto des Pandoro lauten. Pandoro ist ein italienischer Weihnachtskuchen und bei genauerer Betrachtung fällt dir bestimmt die namentliche Ähnlichkeit zum Panettone auf. Pandoro bedeutet übersetzt „goldenes Brot“, was auf die wunderschöne gelb-goldene Farbe zurückzuführen ist. Normalerweise wird der Pandoro mit Germ gebacken, ich habe mich heute jedoch an der modernen Version versucht. Trotzdem wandern verhältnismäßig viele Eier in den Teig, was das Rezept dem Klassiker wieder näher bringt. Schönes Detail: Der Pandoro wird normalerweise in einer achteckigen Gugelhupfform gebacken ist, die von oben betrachtet wie ein Stern aussieht. Da dachte ich mir, was soll diese Subtilität, greifen wir gleich zu Sternform und machen den Pandoro zum echten Star am Adventssonntag. Gebacken ist der Pandoro denkbar einfach: Alle Zutaten in einen Mixer, kräftig rühren und in die Form füllen. Herrlich unkompliziert – ich mag sowas! Die Mischung aus Weizenmehl und Stärkemehl macht ihn so schön saftig und locker. Oder es liegt am vielen Eierlikör, der in den Teig wandert. Besonders gern mag ich die dünne Mandel-Karamellschicht am Boden des Weihnachtskuchens. Sie ist ganz subtil, macht ihn aber dann doch raffiniert genug, um ihn für jemanden zu backen, den du gern hast. Buon Natale! Hier geht’s zum Rezept
Kuchen/Torten

Linzer Augen mit Glühwein-Marmelade | einmal Alkblogger und zurück.

Dezember 12, 2018
Rezept für Linzer Augen mit Glühwein

Zu mir hat vor kurzem jemand gesagt: „Du Conny, gehts dir eigentlich gut? Was ist los mit dir? Bei dir auf dem Blog gibts ja nur noch Rezepte mit Alkohol!„. Nun ja – um genau zu sein: Es geht mir ganz prächtig! Und um meinem Ruf als Alkblogger gerecht zu werden habe ich heute das nächste beschwippste Rezept für dich: Linzer Augen mit Glühwein-Marmelade. Prost!

Der Teig der Linzer Augen ist kein ganz klassischer Mürbteig. Ich habe einen Teil des Mehls durch Haselnüsse ersetzt. Damit schmecken die Kekse noch aromatischer und gegen Nussgeschmack hat wirklich niemand etwas auszusetzen. Außerdem ergänzen sich Nüsse und Alkohol einfach perfekt!

Die Füllung ist selbst gemachte Glühwein-Marmelade. Ich empfehle dir ehrlich, die Extramile zu gehen und während der Mürbteig zieht die Marmelade selbst zu kochen. Nicht nur werden dich die Dämpfe des Rotweins wunderbar besäuseln, die Kekse schmecken dadurch noch besser. Wunderbar nach Alkohol – und ich muss es ja wissen, ich habs ja nötig! Entweder du kochst dir selbst eine Portion Glühwein, trinkst die Hälfte und machst dann Glühwein draus, oder du gehst schnell zum nächsten Christkindlmarkt, trinkst dort ein paar Tassen und nimmst dir eine gut gefüllte mit nach Hause. Aber keine Angst, die Linzer Augen schmecken auch ganz traditionell mit Ribiselmarmelade einfach herrlich.

Hier geht’s zum Rezept

Kuchen/Torten

Himbeer-Amarettini | der nächste Fail am Keksteller.

Dezember 5, 2018
Ganz einfach gebacken: Himbeer-Amarettini

Nun ja. Wie du siehst, könnten die Bilder darüber hinwegtäuschen, dass es sich tatsächlich um Amarettini handelt. Amarettini sind doch eigentlich kleine runde Häppchen, perfekt geformt und wie gemacht als Nascherei zum Espresso. Diese sind etwas … sagen wir mal: aus dem Ruder gelaufen. Ich könnte jetzt behaupten, dass meine Himbeer-Amarettini absichtlich so aussehen. Dass sie von Anfang an so flach geplant waren, damit sie sich noch besser an die anderen Kekse im Keksteller anpassen.

Aber ich will ehrlich sein: Das Rezept lief nicht so wie geplant. Aus den perfekt geformten Teigbällchen wurden dann schlussendlich klassische Kekse. Der Teig lief auf dem Blech auseinander. Auch nach zweimaligem Versuch. Ich habe wohl doch nicht das Amarettini-Gen.

Geschmacklich sind die Amarettini aber der Hammer! Schön nussig, schön süß und mit dem Hauch Marzipangeschmack. Genauso also, wie ein italienischer Keks sein sollte. Ergänzt wird die Süße übrigens durch einen kleinen Klecks Himbeermarmelade. Achja – sagte ich schon, dass diese kleinen Dinger von Natur aus glutenfrei sind? Noch besser!

Hier geht’s zum Rezept

Kuchen/Torten Snacks & Sonstiges

Powidl-Kekse | Mein persönlicher „Geist der Weihnacht“.

Dezember 2, 2018
Für den Keksteller zu Weihnachten: Powidl-Kekse mit Mohn-Mürbteig

Alle Jahre wieder stelle ich mich meinem persönlichen „Geist der Weihnacht“. Bei mir heißt er nicht etwa Ebenezer Scrooge sondern Mürbteig. Genauer: Weihnachtskekse. Sie bereiten mir mindestens genauso schlaflose Nächte. Aber auch heuer habe ich wieder zwei Keksrezepte für dich, für die sogar ich als absoluter Tollpatsch eine Gelinggarantie abgeben kann. Vom ersten davon möchte ich dir heute erzählen, von den Powidl-Keksen mit Mohn.

In den Keksen treffen gleich zwei Lieblingszutaten aufeinander: feinste Powidlmarmelade und Mohn. Der Keksteig ist voll mit gemahlenem Mohn aber dennoch nicht zickig zu verarbeiten. Im Gegenteil – er ist geschmeidig und lässt sich nach einer Ziehzeit im Kühlschrank geschmeidig verarbeiten.

Gefüllt werden die Kekse mit aromatischem Powidl. Meiner ist selbstgemacht aus dem letzten Sommer, aber du bekommst Powidl eigentlich in jedem Supermarkt. Er ist nicht zu süß, tiefschwarz und verleiht den Keksen einen unvergleichlichen Geschmack.

Hier geht’s zum Rezept