Dieses Holunderblüten-Curd hat einen langen Weg hinter sich. Es ist nämlich ein Geschenk der lieben Ani von Kopfstücke – genauergesagt von Anis Mama. Eine sehr sympathische Frau, unbekannterweise. Warum? Bitte weiterlesen!
Die beiden haben gemeinsam Holunderblüten-Sirup eingekocht. So wie es sich gehört wurde der Sirup angesetzt, ziehen gelassen und aufgekocht. Und weil Ani und ihre Mama – und wahrscheinlich die ganze Familie! – Holunderblütensirup so gerne haben, wurde gleich ein bisserl mehr davon produziert. Eine Wäschewanne voll, um genau zu sein. Und jetzt kommt der sympathischste Teil, der auch gleichzeitig der dramatischste ist: Anis Mama stolperte, mitsamt der Wäschewanne, mitsamt dem Holunderblütensirup. Wie die Küche danach klebte könnt ihr euch bestimmt vorstellen.
Davon haben sich die beiden aber nicht entmutigen lassen und erneut einen Sirup angesetzt. Und jetzt steht ein Fläschlein der Kostbarkeit bei mir im Kühlschrank. Da soll nochmal einer sagen, Lebensmittel könnten keine Geschichten erzählen!
Dieser geschichtsträchtige Sirup (er schmeckt herrlich – großes Lob an die fleißigen Köchinnen!) ist auch Hauptzutat im Holunderblüten-Curd. Wie Lemoncurd wird es mit Eiern und Butter hergestellt und schmeckt wahnsinnig lecker auf Brot oder Kuchen. Oder pur gelöffelt. Je nach Intensität eures Sirups reicht der Geschmack des Holunderblüten-Curds von mild-blumig bis kräftig-aromatisch.