Kuchen/Torten

Gateau aux Poires | Birnen die unterschätzten Lieblinge.

Januar 10, 2016
einfache Birnenkuchen aus Frankreich

Also essen mag ich sie nicht so gern, die Birnen. Sie haben so etwas eigenartiges an sich.

Oft ist die Schale so dick, dass sie sich unangenehm im Mund anfühlt. Gleiches gilt für ihre Konsistenz. Viele Birnen sind so mehlig, dass es sich anfühlt als würden sie im Mund immer mehr. Also roh essen: Nein. Eher nicht. Oder liege ich hier ganz falsch?

Kuchen und Birnen – eine unterschätzte Kombi.

Anders verhält es sich da beim Backen. Birnen und Kuchen, das passt einfach zusammen. Kuchen verwandelt Birnen in das köstlichste Obst überhaupt. Sie passen super zu Brownies, in vegane Torten und auch zum Frühstück. Dabei legen sie ihre seltsamen Eigenschaften komplett ab. Die Birnen werden noch aromatischer und wunderbar samtig.

Heute gibts das nächste tolle Birnenrezept: Gateau aux Poires. Ein französischer Klassiker aus zwei Schichten und mit extraviel Birnen im Teig. Der Birnenkuchen ist so richtig cremig und leicht. Fast so wie ein Flan. Die Konsistenz erinnert ein wenig an Pudding. Das Gateau aux Poires ist ganz leicht und passt damit super als Dessert nach einem schweren Dinner.

Der Gateau aux Poires ist

  • mehr Dessert als Kuchen
  • mit frischen Birnen gebacken
  • perfekt für die kalte Jahreszeit
  • fast schon wie ein Pudding

Gateaux aux Poires - einfacher französischer Birnenkuchen

Gateau aux Poires – für eine 18 cm Springform

  • 1 kg mittelgroße reife Birnen
  • 130 g Rohrzucker
  • 60 g zerlassene Butter + etwas mehr für die Form
  • 60 g glattes Weizenmehl
  • 3 Eier
  • 3 EL Milch
  • 2 TL Vanillezucker
  • etwas abgeriebene Zitronenschale

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. In eine große Schüssel Mehl und Backpulver versieben. 100 g Rohrzucker, 1 TL Vanillezucker, 2 Eier, Zitronenschale, Milch und 30 g zerlassene Butter gut verquirlen. Zur Mehlmischung geben. Es sollte eine schöne glatte Masse entstehen. Die Birnen schälen und halbieren. Mit einem Teelöffel – oder noch besser mit einem Melonenkugel-Ausstecher – das Kerngehäuse herausnehmen und in dünne Scheiben hobeln. Bis auf ein paar Scheiben die Birnen in unter den Teig heben.

Die Springform gut Buttern und mit Backpapier auslegen. Den Birnenteig in die Springform füllen und auf mittlerer Schiene 20 Minuten backen. Unterdessen das restliche Ei mit 30 g Zucker, 1 TL Vanillezucker und 30 g zerlassener Butter aufschlagen. Die Backform mit dem Kuchen aus dem Backofen holen und die Puddingmischung obendrauf gießen. Die restlichen Birnenscheiben dekorativ obendrauf schichten und wieder auf mittlerer Schiene bei 170 Grad etwa 25 Minuten backen.

Am besten frisch aus dem Ofen servieren.

Gateaux aux Poires nach französischem Rezept

Gateau aux Poires schmeckt auch herrlich mit Äpfeln. Dazu passt leicht aufgeschlagene Zimt-Sahne.

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5 Comments

  • Reply Hannah Oktober 23, 2016 at 11:51

    heute gebacken <3 war wieder einmal ein super Rezept. Allerdings wusste ich am Anfang nicht was jetzt die Puddingmischung ist und warum sie nicht bei den Zutaten steht… aber manchmal stehe ich auf der Leitung =) Zucker habe ich auch etwas weniger genommen, da die Birnen sehr süß waren. Überhaupt passen Birnen perfekt in einen Kuchen!

    Danke für deine tollen Ideen =)
    Hannah

    • Reply Conny Oktober 24, 2016 at 18:15

      Oh liebe Hannah danke für deine Anmerkung! Das könnte ich wirklich noch ergänzen, weißt du, manchmal bin ich da so in meiner Welt …
      Es freut mich so, dass dir der Kuchen schmeckt. Ich mag ihn auch sehr und er ist etwas ganz besonderes!

  • Reply zwerg Januar 12, 2016 at 16:41

    Du liegst falsch. Also, naja, teilweise. Die häufigsten Birnen sind hartschalig und körnig oder mehlig. Aber abseits vom Supermarkt gibt 1001 Birnensorten (genauso wei bei den unzähligen Apfelsorten). Darunter auch rot-gelbe saftige Birnen, die wirklich sehr sehr lecker sind.
    Ich habe Birnen auch jahrelang nicht gemocht. Bis mir ein paar „vernünftige“ Sorten vorgesetzt wurden. Manch harte Birne ist eventuell auch eine „Lagerbirne“ sagt meine Urgroßtante. Die schmecken erst nach ein oder zwei Monaten Im-Keller-wohnen. Und das stimmt!
    Also: Mal auf dem Wochenmarkt nach saftigen süßen Birnen fragen, bestimmt darfst du auch mal probieren! Das ist ein echter Unterschied. Und bitte nicht so schnell aufgeben, denn es lohnt sich: Viele Birnen schmecken fantastisch!

    • Reply Conny Januar 12, 2016 at 20:15

      Lieber Zwerg,
      das ist natürlich richtig! Keine Birne gleicht der anderen und von den rot-gelb-schaligen habe ich auch schon gehört.
      Leider sind die Markterer in Salzburg ein bisserl knausrig, was Kostproben betrifft.

      Aber es ist eine gute Idee, mich mal durchzuprobieren 🙂

      Alles Liebe,
      Conny

  • Reply Die Backprinzessin Januar 11, 2016 at 15:46

    Kuchen und Birnen sind wirklich eine leckere Kombi. Ich mag sie vor allem in Kombination mit Mohn, mmhh…

    Lg Sabine

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