Vegetarisch

Pikanter Kokosreis aus dem Reiskocher | wie aus dem One-Night-Stand die große Liebe wurde.

Juli 17, 2017
Kokosreis aus dem Reiskocher

Alles begann mit einer angebrannten Portion Reis und erhöhtem Alkoholspiegel. Ob das erste das zweite verschuldet hat oder eher umgekehrt kann ich heute leider nicht mehr nachvollziehen, aber eines wurde ganz schnell klar, als am nächsten Arbeitstag ein überdimensional großes Paket auf meinem Schreibtisch landete: Ich hatte im Rausch einen Reiskocher bestellt. Warum? Weil mir Reis ausnahmslos immer anbrennt und Amazon mit dem 1-Klick-Kauf den wohl besten Kunden in mir gefunden hat. Und weil ich betrunken allerhand dumme Dinge bestelle.

Einen REISKOCHER! Ein Unding, ein weiteres elektronisches Küchenutensil mehr, das keine Verwendung findet. Dachte ich. Daraufhin besann ich mich auf meine Stärken, wozu Keksebacken und Reiskochen definitiv nicht dazugehört und behielt das weiße Monstrum.

Und was soll ich sagen: Es ist Liebe! Aus dem alkoholisierten One-Night-Stand wurde die große Liebe.

Schon als ich das erste Mal einfach nur Reis darin kochte, bewies mir das Teil, dass wir beide zusammengehören. Du wirfst einfach Reis deiner Wahl rein, gibst die doppelte Menge Wasser dazu und schaltest ihn ein. Schon passiert im Inneren irgendwas – nennen wir es mal Magie – und nach einer Viertelstunde ist der Reis perfekt gegart, so wie du ihn auch vom Asia-Lieferservice deiner Wahl kennst. Aber es wird noch besser: Der Reiskocher hält den Reis auch noch warm – je nach Modell bis zu acht Stunden. Halleluja.

Die Liebesgeschichte hat aber noch immer kein Ende. Der Reiskocher kann nämlich nicht nur einfachen weißen Reis garen, sondern auch richtig kochen. Also so richtig mit Geschmack und so. Eintöpfe und sogar Pasta. UND: Kuchenbacken. Ist das nicht der Wahnsinn?! Ein REISkocher kann Kuchen backen? Stell dich also in nächster Zeit ruhig auf ein paar schräge Experimente hier ein, denn meine Fantasie ist angefeuert, mir schwirrt schon ein Brownie-Rezept aus dem Reiskocher im Kopf herum.

Aber nun: Alles auf Anfang. Kokosreis it is. Lass dich nicht von den grässlichen Fotos abschrecken, die sind aus lauter Vorfreude entstanden und weil meine Hand so zitterte vor Verliebtheit. Du kennst das bestimmt. Der Reis wird mit Kokosflocken und orientalischen Gewürzen gekocht, sodass er eine feinwürzige Note bekommt. Korn für Korn ist der Reis auf den Punkt gekocht und steckt voller Aromen. Perfekt als Beilage aber auch als Hauptgericht ein Gedicht – ich löffel den einfach so. Achja: Der Kokosreis aus dem Reiskocher ist nicht süß, sondern salzig.

Die Amazon-App habe ich übrigens dennoch deinstalliert. Man weiß ja nie.

Der Kokosreis ist

  • im Reiskocher ganz einfach gekocht
  • eine tolle Beilage oder auch ein simples Hauptgericht
  • fluffig
  • vegan und leicht
  • orientalisch angehaucht

Pikanter Kokosreis aus dem Reiskocher

Pikanter Kokosreis aus dem Reiskocher – für zwei Portionen

  • 190 g Jasminreis
  • 25 g Kokosflocken
  • Samen einer Kardamomkapsel
  • 1/4 TL Kreuzkümmelpulver
  • 1/4 TL Senfsamen
  • 1/2 TL Salz

Du wirst sehen: So einfach hast du Reis noch nie gekocht! Also. Als erstes wäscht du den Reis gründlich mit frischem Wasser, sodass keine trübe Flüssigkeit mehr zurück bleibt. Reis mit allen restlichen Zutaten in die Schüssel des Reiskochers geben. 240 ml Wasser dazugießen. Deckel schließen und den Reiskocher auf „cooking“ stellen. Das Gerät schaltet automatisch auf die Warmhalten-Funktion, sobald der Reis fertig ist. Den Reis auflockern und noch ein paar Minuten stehen lassen, bevor du ihn servierst.

Veganer Kokosreis aus dem Reiskocher

Tipp: Auf Instagram bist du übrigens immer live und als erstes dabei, wenn ich neue Schweinereien ausprobiere – egal ob im Reiskocher oder nicht.

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1 Comment

  • Reply Yvonne Juli 17, 2017 at 15:16

    Hihi – herrlich witzig 🙂 Einen Reiskocher! Das ist wirklich eines dieser Küchengeräte wo ich mir immer gesagt habe, dass man sich so was nie anschaffen braucht *gg* Aber so wie Du jetzt davon schwärmst? Und ey – ich mein Kuchen backen? grandios! Ich überleg’s mir dann vielleicht doch noch mal… (Warte allerdings erstmal Dein Statement zum Kuchenbacken ab 😉

    P.S. Amazon = Teufelswerkzeug! 😉

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